Der Fahrer des Monats : Die Fle-Fle
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Wie sieht Ihre Pilotenkarriere aus ?

Jean-Louis (Vater)

Seit seinem 14. oder 15. Lebensjahr ist Jean-Louis leidenschaftlich an Autorennen interessiert. Eine Leidenschaft, die er mit seiner Familie teilt, insbesondere mit seinem Sohn Frédéric. Heute fährt er nur noch „die Rangiers“, ansonsten nimmt er an verschiedenen Slowly-Rennen (ohne Zeitmessung) teil. Er hat keine Lust mehr auf den Zeitdruck. „Mit dem Alter wird man ein bisschen ruhiger“, sagt er lachend. Bevor er Kinder hatte, reiste das Paar Fleury jedes Jahr durch die Schweiz und Europa und nahm an 30 Rennen teil!

Frédéric (Sohn)

Seit er klein ist, folgt er seinem Vater überall hin! Seine Mutter, Grety, lächelt, wenn sie sich daran erinnert, ihn als Kind am Stand zu sehen, mit Pannengittern, die ihm unter den Hals fielen. Es war ganz natürlich, dass er selbst hinter dem Steuer landete. Grety, die ebenfalls ihren Mann und dann ihren Sohn bei zahlreichen Gelegenheiten verfolgt hat, meint, dass für sie die Ferien eben aus den Rennen bestehen! Sie betont, dass sie es lieber sieht, wenn er in der Garage ist, als anderswo „Unsinn“ zu machen. Nach über 10 Jahren im Rennsport nimmt Fred nun seit 3 Jahren die Herausforderung der Rallyes an. Für ihn ist der Reiz des Neuen packend, vielleicht werden wir ihn in einiger Zeit auf der Rennstrecke wiedersehen. Er hat jedoch keine Präferenz zwischen Rennen und Rallyes, da sich die Funktionsweise unterscheidet. Beim Rangiers-Rennen wird die Zeit auf Hundertstel oder sogar Tausendstel Sekunden genau gemessen, während bei der Rallye die Distanz zählt.

Was bedeutet das Rennen Saint-Ursanne-Les Rangiers für Sie?“

Jean-Louis (Vater)

Nächstes Jahr wird das Rennen in den Rangiers die Hälfte meines Lebens ausmachen! Ich werde 70 Jahre alt und es wird mein 35. Rennen sein. Seit 1976 nehme ich daran teil, unter anderem mit Formelwagen, aber nicht nur; letztes Jahr war ich mit dem Ascona dabei. Wenn das Wetter es erlaubt, werde ich vielleicht dieses Jahr mit einer ganz neuen Formel zurückkehren.

Frédéric (Sohn)

Viele Erinnerungen und Freude, ein ungewöhnlicher Aufstieg voller Emotionen!

Was ist das Highlight?

Jean-Louis (Vater)

„Es ist DAS Rennen!“ sagt er mit voller Emotion. Er ist sich bewusst, dass man sich keinen Fehler erlauben darf, aber man darf vorher nicht daran denken, sonst… fährt man nicht los! Selbst nach so vielen Jahren ist es bei der letzten Fahrt immer noch genauso packend! Beim Überqueren der Ziellinie sind die Emotionen präsent, der Druck lässt nach und man denkt „Wahoou! Ich habe es geschafft!“, mit einer Träne der Stolz und Freude! Er fügt lachend hinzu, dass er nicht verstand, warum seine Mutter sich immer so viele Sorgen um ihn machte, als er fuhr. Seitdem Fred das auch gemacht hat, hat er es verstanden! Und seine Frau wird das nicht bestreiten, die Angehörigen der Fahrer halten bei jeder Unterbrechung den Atem an und können erst wieder durchatmen, wenn die Ziellinie überquert ist.

Frédéric (Sohn)

„Die Rangiers sind unser Rennen“, sagt er mit einem Lächeln. „Es ist das schnellste Rennen, und als Fahrer weiß man, dass man sich keinen Fehler erlauben darf. Hier fühlen wir uns zu Hause.“

Welchen Rat würden Sie einem Gegner geben?

Jean-Louis (Vater)

Gegner: Fahr langsamer als ich! Reduziere das Tempo.

Anfänger: Sei vorsichtig, du könntest dich blamieren, es ist sehr schnell. Mach es erstmal langsam, und beim nächsten Mal kannst du es etwas schneller angehen.

Frédéric (Sohn)

Gegner: Durch die Ausfahrt aus dem Wald voll durchziehen!

Anfänger: Auf keinen Fall übertrieben fahren bei den Rangiers! Sonst ist es vorbei… So gerade wie möglich beim Bremsen oben bleiben und ansonsten nach Instinkt fahren.